Johannes Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur op. 16 Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzert Nr. 4 D-Dur KV 218 Anton Bruckner: Adagio aus dem Streichquintett F-Dur WAB 112 (Orchesterfassung)
Johannes Brahms war zeitlebens ein Mensch, der den eigenen Kompositionen eher skeptisch und sehr kritisch gegenüberstand. Eine Ausnahme bildet seine Serenade Nr. 2 - ungewöhnlich besetzt für Bläser, ergänzt um tiefe Streicher -, über die Brahms stets voll anerkennender Zuneigung sprach, wann immer er ihr in verschiedenen Zusammenhängen wiederbegegnete. An seinen Freund, den begnadeten Geiger Joseph Joachim, schrieb er beispielsweise rückblickend: »Lache nicht! Mir war ganz wonniglich dabei zu Mute. Mit solcher Lust habe ich selten Noten geschrieben; die Töne drangen so liebevoll und weich in mich, daß ich durch und durch heiter war.« Den Wiener Philharmonikern empfahl Brahms noch 1875 ein besonders gewissenhaftes Proben des »zärtlichen Stückes«, um die Feinheiten der Partitur angemessen zur Geltung zu bringen. Während der Komposition im Jahr 1858 hatte sich der junge Brahms intensiv mit den Bläserserenaden Wolfgang Amadeus Mozarts auseinandergesetzt. In dessen expressivem Violinkonzert Nr. 4 übernimmt an diesem Abend die niederländische Geigerin Janine Jansen - 2019 umjubelte Porträtkünstlerin beim SHMF - den Solopart.
Getränke und Snacks vor Ort erhältlich